Vom fruchtigen Auxerrois über den kräftigen Spätburgunder bis zur Weinspirituose

Kunden halten sich im Lebensmitteleinzelhandel länger in der Weinabteilung auf, wenn dort langsame Musik gespielt wird. Das hat eine Lüneburger Wissenschaftlerin in einer Studie zu Kaufverhalten mit Musik festgestellt. Das gilt bestimmt erst recht für Musikerinnen und Musiker. Während beim aktiven Musizieren das Hören einerseits und das Schauen zum Lesen der Noten andererseits im Vordergrund stehen, waren es bei der von unserem Kameradschaftsteam organisierten Weinprobe bei der Weinmanufaktur Weingarten am letzten Freitag das Riechen und Schmecken. Das Zusammenspiel der Sinne erklärt auch, warum der vom Urlaub mitgebrachte Wein zuhause plötzlich nicht mehr so schmeckt, so unser fachkundiger Weinguide Frank Gauss, der uns mit vielfältigen und interessanten Hintergrundinformationen rund um den Wein durch einen unterhaltsamen Abend führte.

Mehrere Weine wurden verkostet. Ob nun der fruchtige Auxerrois, der jugendlich exotische Sauvignon, der feinherbe Rosé oder der kräftige blaue Spätburgunder, alle Weine schmeckten uns so sehr, dass der Spucknapf in der Tischmitte ungenutzt blieb. Zu den Weinen gab es ein zünftiges Vesper, damit sich Geruch- und Geschmackssinn auch auf andere regionale Spezialitäten konzentrieren konnten.

Gegen Ende des Abends erwartete uns dann noch ein besonderes Getränk, eine Spirituose mit Spätburgunder, hergestellt im Stil eines Portweins. Danach war dann die Rückreise anzutreten, viel später als geplant. Mit dem verspäteten Schienenersatzverkehr ging es nach Bruchsal, um dort mit der Stadtbahn weiterzufahren. Die war aufgrund der Verspätung aber weg und so wurde noch ein „Zwangsstopp“ im Irish Pub eingelegt, bevor die nächste Bahn kam.

Dem Kameradschaftsteam unter der Leitung von Tobias Dutzi ein herzliches Dankeschön für dieses großartige Weinerlebnis.